Der Weg vom Es zum Ich!
Der Grundanspruch eines Kleinkindes ist: »Ich werde geliebt, weil ich bin.«
Wird dieser vertrauensvolle Grundanspruch durch äußere Umstände, wie zum Beispiel Missbrauch, Misshandlung, Familienstreitigkeiten, Verlust der Bezugspersonen und Ähnliches, gleich zu Anfang des Lebens erschüttert, wird die ursächliche Schicksalsstrebung stark beeinflusst. Die daraus entstehenden Folgen sind später nur mehr sehr schwer zu korrigieren.
Denn diese Erfahrungs- und Frustrationspakete werden über die Jahrzehnte sämtlicher Entwicklungsphasen mitgeschleppt, vergleichbar mit mutierenden Geschwüren, deren spätere Erscheinungsformen die Ursache kaum mehr erkennen lassen.
Hier, in den ersten Monaten und Jahren des Daseins, wird der Grundstein gelegt für eine seelische Grundstimmung, für ein sich nie mehr veränderndes Gefühl für das, was dieses Niemandsland zwischen dem Ich und allem anderen ausmacht.
Das Grundvertrauen, welches die Basis für die Verwirklichung des eigenen Schicksalsplanes ist, wird hier für immer bestätigt oder in Frage gestellt.
In dieser Zeit des Anfangs wird das Kind durch das Verhalten seiner Bezugspersonen konditioniert, es können gute Anlagen geweckt und gefördert werden, ebenso wie Ängste und Aggressionen entstehen können, die später zu den verschiedensten Ausdrucksformen mutieren.
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